BALZERS/FLÄSCH - Am 18. September 1797 wurde in Fläsch ein neugeborenes Mädchen ausgesetzt. Der Historiker Klaus Biedermann hat sich mit dieser Kindsweglegung befasst und berichtet über seine Forschungsergebnisse.
Mit dem Ehekonsens, der staatlichen Heiratsbewilligung, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu verhindern versucht, dass sich arme Leute unkontrolliert vermehren. Aber auch damals brachten unverheiratete Frauen Kinder zur Welt, was die gesellschaftliche Ächtung der Frauen wie auch ihrer unehelichen Kinder zur Folge hatte.
Klaus Biedermann berichtete im Senioren-Kolleg über das Schicksal eines unehelichen Kindes aus Balzers/Mäls und dessen Mutter Christina Bürzle.
Trotz oder wegen ihres ramponierten Rufes habe diese Balznerin Geschichte gemacht, wurde in der Schlussdiskussion von einem Besucher angemerkt.
So ist es.