VADUZ - Immer noch «im klina» aber nicht mehr so ganz so klein wie vergangenes Jahr soll der Staatsfeiertag dieses Jahr über die Bühne gehen: Auf 26 Festplätzen in allen Gemeinden werden über 30 Bands und Künstler für Unterhaltung sorgen.
Zum zweiten Mal in Folge lässt die Coronapandemie am Staatsfeiertag kein zentrales Volksfest zu. Liechtenstein Marketing hat sich deshalb dazu entschieden, die Feierlichkeiten auf das ganze Land auszuweiten – und zwar auf insgesamt 26 Orte. Diese sollen so nahe wie möglich am Liechtenstein-Weg liegen, damit das Volk zumindest symbolisch miteinander verbunden ist. Deshalb auch das diesjährige Motto «11 Gemeinden. 1 Land.» Wie Liechtenstein Marketing anlässlich einer Pressekonferenz am 30. Juni ankündigte, werden zwischen 13 und 24 Uhr über 30 Bands und Künstler in den Gemeinden auftreten – manche davon gar an verschiedenen Orten. So könnten sich Besucher an über 100 Darbietungen erfreuen. Auch sorgten an allen Festplätzen heimische Anbieter für das leibliche Wohl.
Landeshymne als Höhepunkt
Bevor die Feierlichkeiten in den Gemeinden beginnen, halten Erbprinz Alois und Landtagspräsident Albert Frick im Rosengarten des Schlosses Vaduz ihre traditionellen Ansprachen. Den Schutzmassnahmen entsprechend werden sie nicht vor Publikum, sondern vor laufender Kamera sprechen. Nach dem offiziellen Staatsakt begeben sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Schloss aus auf den Weg in die elf Gemeinden. In ihrem Gepäck: eine Liechtenstein-Flagge. Diese übergeben sie bis spätestens 22 Uhr ihrer Zielgemeinde, denn um diese Uhrzeit erklingt auf Radio L die Landeshymne. Dieser Moment bilde laut Liechtenstein Marketing den Höhepunkt des Staatsfeiertags und soll das Volk ein weiteres Mal symbolisch vereinen. Die Höhenfeuer, die Feuerkrone auf Tuass und der Fackelzug über den Fürstensteig sollen diesen Effekt verstärken.
Auf einen traditionellen Programmpunkt muss das Volk dennoch verzichten: auf das Feuerwerk über dem Städtle. Liechtenstein Marketing ruft die Einwohner deshalb dazu auf, ihre Privatfeuerwerke – falls vorhanden – um kurz nach 22 Uhr abzufeuern. Das würde erstens eine passende Atmosphäre für den Höhepunkt schaffen und zweitens die Tierwelt schonen.