VADUZ - Die Regierung hat unlängst Grundsatzbeschlüsse zur Abwicklung des Projektes "Rheindammsanierung" und zur Projektorganisation gefasst. Der damit in Gang gesetzte Prozess sieht vor, dass das Amt für Bevölkerungsschutz bis spätestens Ende 2020 ein Vorprojekt vorlegt, in dem die aus geotechnischer und geohydrologischer Sicht möglichen Sanierungsvarianten aufgezeigt werden, teilte das Ministerium für Inneres, Bildung und Umwelt am Mittwoch mit. Die Dämme sollen dann in etwa 15 Bauabschnitten saniert werden.
Ein Dammversagen, das bei einem grossen und sehr selten auftretenden Hochwasser aufgrund vorhandener Damminstabilitäten nicht ausgeschlossen werden kann, hätte für Liechtenstein existenzbedrohende Auswirkungen. "Vor diesem Hintergrund misst die Regierung dem Sanierungsprojekt eine elementare Bedeutung bei", so das MInisterium. Oberste Priorität hat demnach die Gewährleistung eines hohen Sicherheitsniveaus für die Bevölkerung. "Mit dem Bau des Kontroll- und Interventionsweges wurde ein erster wichtiger Schritt zu einer Verbesserung der Dammsicherheit bereits geleistet", ist das Ministerium überzeugt.