TRIESEN - Muslime wollen nicht mehr am Rand der Gesellschaft leben: Ein neuer Verein und zentralere Gebetsräume sollen helfen, ein Teil Liechtensteins zu werden. Das Ziel der Gläubigen ist zudem die staatliche Anerkennung der Religion.
«Wir brauchen mehr Platz und wünschen uns ausserdem zentralere Gebetsräume», sagen Cihan Kardesoglu, Vorstandsmitglied, und Hüseyin Helvaci, Präsident der Grünen Moschee. Derzeit befinden sich Liechtensteins einzige Gebetsräume für Muslime im Triesner Industriegebiet, die durch Spenden und Mitliederbeiträge finanziert werden. In der Grünen Moschee sind aber besonders zum Freitagsgebet und an Feiertagen die Platzverhältnisse beengt. Deshalb sind die Gläubigen nun auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Ein geeignetes Gebäude haben sie bereits in der Benderer Industriezone gefunden, doch noch gibt es keine definitive Zusage. «Das Baubüro hat einen Antrag erhalten, derzeit ist das Abklärungsprozedere im Gange», bestätigt Helmut Bühler, Leiter Hochbau der Gemeinde Gamprin.