VADUZ - Auch die Abänderung des Bürgerrechts zur Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft ist an der Urne gescheitert. Die Freie Liste sieht sich dabei nicht als Verlierer, sondern sogar bestätigt. Vielmehr müssten nun die Grossparteien über die Bücher, meint Co-Präsident Pepo Frick.
Am Ende war das Ergebnis vielleicht doch etwas deutlicher, als man es hätte vermuten können. Nur 38,5 Prozent der Stimmbürger sprachen sich für die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft aus – 61,5 Prozent lehnten die entsprechende Abänderung des Bürgerrechtsgesetzes ab. In keiner einzigen Gemeinde, konnten sich die Stimmbürger mehrheitlich für die Vorlage erwärmen, am deutlichsten fiel die Ablehnung in Triesenberg aus. Dort stimmten nur 30,9 Prozent dafür, den meisten Zuspruch fand die Vorlage in Vaduz, wo sich immerhin 46,2 Prozent der Stimmbürger für die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft für EWR-Bürger und Schweizer aussprachen.
«Ich hatte gehofft, dass die Stimmbevölkerung erkennt, dass die Vorlage nicht optimal ist.»
Ralph Wanger , Rechtsanwalt