VADUZ - Die Diskussion zur möglichen Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft nimmt Fahrt auf. Der Rechtsanwalt Ralph Wanger wird die Gegenposition einnehmen. Seiner Ansicht nach, ist die Zeit noch nicht reif für eine Entscheidung.
«Die Gegenposition soll dazu dienen, ein ausgewogenes Bild von der Vorlage zu erhalten, um basierend auf Pro- und Contra-Argumenten die richtige Entscheidung zu treffen.»
Ralph Wanger, Rechtsanwalt
Die gegenständliche Vorlage sei in der Bevölkerung weit umstrittener als es die momentane Diskussion vermuten lasse. Ausserdem gebe es auch Stimmberechtigte, die sich noch keine Meinung zu dieser Vorlage gemacht haben. «Die Gegenposition soll dazu dienen, ein ausgewogenes Bild von der Vorlage zu erhalten, um basierend auf Pro- und Contra-Argumenten die richtige Entscheidung zu treffen», sagt Ralph Wanger. Nachdem bislang niemand die Gegenposition zur Abstimmung am 30. August zur Revision des Bügerrechtsgesetzes vertrat, hat er sich nun entschieden, die Gegenposition in den Abstimmungsunterlagen der Regierung zu verfassen.
«Der einzige Fall, bei dem es noch keine doppelte oder mehrfache Staatsbürgerschaft gibt, ist derjenige der Einbürgerung eines Ausländers in Liechtenstein.»
Ralph Wanger, Rechtsanwalt