"Peter Wolff ging in einem langen Interview in der Samstagsausgabe des "Liechtensteiner Vaterlandes" auf die Frage ein, wer angesichts des knappen Wahlausgangs als Wahlsieger zu betrachten ist. Er kommt zum Schluss, dass "sonnenklar" ist, dass die VU Wahlsiegerin ist. Er begründet dies damit, dass die VU landesweit mehr Parteistimmen aufweist als die FBP und daher die stimmenstärkste Partei sei. Daraus leitet er den Führungsanspruch der VU bei der Regierungsbestellung ab. Mit seinen Ausführungen erweckt er den Eindruck, dass die Verfassung und das Gesetz mit Verweis auf die landesweit erzielten Parteistimmen vorgeben, wer als Wahlsieger zu betrachten sei. Verfassung und Gesetz legen dies jedoch nicht fest", schreibt Politologe Wilfried Marxer in seinem Gastkommentar.