Bekanntlich hat ja jede Jahreszeit ihre unverkennbaren Eigenschaften. Geht es um den Winter, insbesondere die Adventszeit, spielen «typische Weihnachtsdüfte» eine wichtige Rolle. Denn die Stube zu Hause oder der Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz wären wohl nur halb so gemütlich, wenn es nicht nach Punsch, Zimt oder Tanne duften würde.
Glühwein
Gleich wie Punsch gehört auch eine Tasse Glühwein für viele zu jedem Besuch am Weihnachtsmarkt. Tatsächlich liegen die Ursprünge des beliebten Getränks in der Antike: Würzwein, genannt «Conditum Paradoxum», tranken bereits die Römer – jedoch kalt. Dies hielt sich auch noch über das Mittelalter. Eine der frühsten Überlieferungen von Glühwein im eigentlichen Sinne stammt aus dem Jahre 1843 und zwar aus Deutschland. Jahrzehntelang wurde Glühwein immer mit frischen Zutaten zubereitet. Als Fertigprodukt gibt es ihn nämlich erst seit Mitte der 1950er-Jahre.
Kakao
Ursprünglich war die Kakaobohne ein Zahlungsmittel bei den Azteken in Mittelamerika. Durch die spanischen Konquistadoren kam das Gewächs im 16. Jahrhundert dann zum ersten Mal nach Europa. Besonders das Getränk «Xocolatl» hatte es den Europäern angetan. Von diesem Wort leitet sich auch der Begriff «Schokolade» ab. Diese ist jedoch eine Erfindung aus Europa. Lediglich der Brauch, Kakaobohnen zur Zubereitung von süssen und würzigen Speisen zu verwenden, kommt von den Azteken und Mayas.