STRASSBURG/MOSKAU/TIFLIS - Georgien hat zwölf Jahre nach dem Südkaukasuskrieg gegen Russland vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg einen späten "Sieg" gefeiert. Die Richter gaben in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil Georgien Recht mit seiner Klage, dass Russland nach Ende der Kämpfe, die vom 8. bis 12. August 2008 dauerten, für "unmenschliche" Handlungen gegen georgische Zivilisten verantwortlich sei. Anzulasten ist demnach Russland auch die Misshandlung georgischer Kriegsgefangener.