KASSEL - Nach der Absage von Bundeskanzler Olaf Scholz wächst auch von anderen Seiten der Druck auf die Chefin der Weltkunstschau documenta. Im Antisemitismus-Eklat werden Rücktrittsforderungen gegen Generaldirektorin Sabine Schormann laut. Entsprechend äusserte sich etwa die Deutsch-Israelische Gesellschaft. Schormann hat unterdessen eine Untersuchung der Kasseler Ausstellung auf "weitere kritische Werke" angekündigt. Kanzler Scholz bezeichnete den Gegenstand des Skandals, das Kunstwerk von Taring Padi, über eine Sprecherin als "abscheulich". Er werde die documenta fifteen nicht besuchen.