DEN HAAG - Nach der Aufdeckung von sexuellem Missbrauch in der Sport- und Medienwelt in den Niederlanden hat eine von der Regierung eingesetzte Beauftragte vor einer Verharmlosung des Problems gewarnt. "Wir können nicht mehr von einzelnen Vorfällen sprechen", sagte Mariëtte Hamer am Dienstag in Den Haag bei der Vorlage einer ersten Untersuchung. "Sexuelles grenzüberschreitendes Verhalten und sexuelle Gewalt sind ein strukturelles Problem." Jede zweite Frau und jeder fünfte Mann seien davon betroffen, verstärkt junge Menschen.