Am 21. Februar zitierte Werner Stocker während der Coronamassnahmen-kritischen Kundgebung in Vaduz: «Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.» Wie recht er hat. Genauso wichtig und treffend seine Worte: «Wir sind in der Vorstufe zu einer Diktatur.» (Video-Dokument der Kundgebung auf unerhört.li) Respekt vor diesem Mann aus Balzers, der die Initiative für Neuwahlen gestartet hat. Er weiss, was letztlich droht, wenn eine Bevölkerung in blinder Obrigkeitshörigkeit alles über sich ergehen und sich die Grundrechte nehmen lässt. Werner Stocker, Roland Rick, Simon Jonas Meier und Johannes Ilic – die Mitglieder des Initiativkomitees – zeigen sich als echte (und friedliche) Freiheitskämpfer. Vor ihnen ziehe ich repektvoll den Hut. Wenn jetzt Peter Beck aus Schaan (in seinem Leserbrief vom 21. Februar) «die Herren Rick, Stocker und deren Gesinnungsgenossen» aufgrund ihrer Einstellung quasi zum Verlassen des Landes ermuntert, dann ist das schon gewaltig absurd. Stocker, Rick, Meier und Ilic halten für Liechtenstein den Kopf hin (während allzu viele der Bevölkerung «schlafen», sich unkritisch-passiv das Gehirn waschen lassen bzw. sich verkriechen). Diese vier Leute sind «tausendmal mehr» Liechtensteiner als gewisse sogenannte Liechtensteiner, die unser Land gleichgültig oder feig den Wölfen zum Frass vorwerfen.
Urs Kindle, Runkelsstrasse 17, Triesen