Aufschrift auf einem Plakat bei Liechtensteins Anti-Coronamassnahmen-Demo vom vergangenen Freitag: «Jesus wird auch die Mächtigen und die Mitläufer richten!» Genauso ist es. Denn gemäss dem Wort Gottes (Bibel) wird jeder Mensch einmal vor dem göttlichen Richter Jesus Christus stehen müssen. Also auch die Mächtigen, die Verantwortlichen, die Mitläufer und «Schweiger». Vor dem Angesicht Gottes wird man sich nicht mehr rausreden oder Rechthaberei betreiben können. Auch wir simplen Bürger nicht, die wir allzu oft schweigend Übelstes gutheissen bzw. zulassen. Wer nicht gegen die Ungerechtigkeit aufsteht, macht sich schuldig (Stichwort Unterlassungssünden). Also auch im Falle gewisser ungerechter Coronamassnahmen. Wohin Kritiklosigkeit, Feigheit, «Unterlassungssünden» und «Mitläufertum» führen können, lehrt die Weltgeschichte leider allzu deutlich. Jesus warnt uns (inklusive Politiker): «Denn was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?» (Mk. 8,36) Sind wir (inklusive Politiker) uns etwa nicht bewusst, dass Macht, Geld und Ansehen schliesslich ein nichtiger, flüchtiger Furz sein werden? Denn letztlich ist das Seelenheil das Allerwichtigste. Wer sich fürs Gute einsetzt, geht mit Gott; wer sich für Ungutes engagiert, geht gegen Gott. Dementsprechend gilt – gerade auch im Falle von Ungerechtigkeit: «Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!» (Apg. 5,29) Seit dem 15. September 2021 herrscht also auch in Liechtenstein das 3G-Regime («getestet», «getestet» oder «geimpft»). Geht es dabei tatsächlich um Massnahmen der Gesundheit – oder aber um totalitäre Überwachung und Kontrolle, bei der schrittweise das Grundrecht der Freiheit ausgehebelt wird?
Urs Kindle, Runkelsstr. 17, Triesen