Im Rucksack der Schweiz hinkt Liechtensteins Impfstrategie weit hinterher. Auf die Frage, wieso Liechtenstein als eigenständiger Staat die nötigen Impfdosen (circa 60 000 Stück) nicht selbst bestellt hat, hört man aus dem zuständigen Ministerium nur lapidar, dass das zu kompliziert und logistisch nicht umsetzbar war. Das, obwohl wir ein in der Schweiz führendes Labor in unserem Land haben. Das Ergebnis heute ist ernüchternd – Liechtenstein hat 4,3 Prozent der Bevölkerung zwei Mal geimpft (Israel 53 Prozent, Monaco 21 Prozent). Es ist für mich unfassbar, dass wir dieser Lethargie tatenlos zuschauen müssen. Die Hoffnung, dass bis im Sommer alle Impfwilligen geimpft sein werden, ist illusorisch.
Ein enttäuschter Bürger
Ralph Beck, St. Wolfgangstrasse 17a, Triesen