Am 3. Dezember 2020 zeigt das «Volksblatt» halbseitig eine Skulptur vom Künstler Heinz P. Nitzsche «zusammen-rücken». Die Skulptur zeigt eine Körpersprache, die eher an Aidas Gefangenenchor erinnert. Mein Respekt gilt hier dem Künstler, der sich bestimmt für einen Missbrauch seiner Botschaft für die aktuelle Krisenzeit nicht bedanken werden kann.
Ich würde mir eher eine Botschaft mit zusammenstehenden Menschen wünschen, die positiv und optimistisch herüberkommt. Hier sehen wir aber eine verängstigte, verzweifelte Menschengruppe, die qua ihrer Körperhaltung bereits aufgegeben hat.
Ich frage mich manchmal, ob das nicht bereits das gewünschte Menschenbild im «Volksblatt» ist?
Also beim nächsten Mal wünsche ich mir einen anderen Gefangenchor, aus der Oper Fidelio von Beethoven.
Jens Ockert,
Landstrasse 340, Triesen