Als Vaduzer, der seit 40 Jahren am Triesenberg wohnt, kann ich mir nicht verkneifen, das unglückliche Treiben in meiner Heimatgemeinde zu kommentieren. Es stellt mir die letzten Haare auf, wenn ich mitansehen muss, wie der Gemeinderat mit den Menschen in Bezug auf die «Mühle» umgeht. Es mag rechtlich korrekt sein, aber mit Feingefühl hat das nichts zu tun. Und wo bleiben die Wahlversprechen, die von Bürgernähe, Erhalt von Kulturgütern etc. jeweils strotzen? Mit der «Mühle» würde eines der letzten Quartier-Gasthäuser mit einem Stammtisch und einem Saal dem Erdboden gleichgemacht. Ich hätte Verständnis, wenn man es aus finanziellen Gründen nicht renovieren könnte. Aber das dürfte wohl in Vaduz kein Problem sein. Oder wenn wenigstens ein konkretes Projekt vorliegen würde, aber nein, ein Park. Sehr einfallsreich! Und darüber hinaus noch fragwürdig bezüglich Drogenszene etc. Also liebe Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, lasst bitte die Menschen per Abstimmung entscheiden und dann bleibt die Mühle stehen. Die Abbruchstimmung der Sechzigerjahre brauchen wir nicht mehr. Oder würde man heute das Waldhotel noch abbrechen? Danke im Voraus, dass ihr eure Bürgernähe unter Beweis stellen wollt!
Peter Konrad, Gschindstrasse, Triesenberg