Zum Leserbrief von Arthur Frick kann ich nur sagen, das er es auf den Punkt gebracht hat. Der Wolf wird zum Abschuss freigegeben, weil er die Unverschämtheit besitzt, sich hier sesshaft zu machen, und gefährlich sein soll. Bäume werden zerbissen durch Wildtiere die man(n) als Schädlinge der Natur anprangert. Im gleichen Zuge jedoch rodet man hektarweise die Wälder ab. Ich frage mich schon lange, wer die eigentlichen Schädlinge der Natur sind. Welches Gesetz gibt es eigentlich gegen das zweibeinige Freiwild, das solche Gesetze erlässt und erlassen will? Man holzt Wälder ab. Anschliessend kommt für mehrere Stunden ein Lastenhubschrauber zum Abtransport. Sehr gut für die dort lebenden Wildtiere oder doch nicht? Das Holz kommt dann zum Teil in ein Heizwerk. Den Tieren wird nicht nur deren lebenswichtiger Lebensraum genommen, sondern im gleichen Zuge CO2 produziert. Natur und Tiere würden überleben, wenn es das zweibeinige Wildtier nicht gäbe. Ob Wildfrei oder Freiwild, das Endergebnis bestimmt der Mensch. Das Endergebnis jedoch wird elendig sein, weil der Mensch aus Eigennutz immer die Schuld letztendlich bei anderen sucht. Vielleicht sollten statt Schulklassen mal Politiker eine Waldbegehung vornehmen, um die Natur zu verstehen und im gleichen Zuge auch den Tierschutz.
Udo Meesters,
Hofistrasse 42, Triesenberg