Nun hat also ein Schweizer Unternehmen den Zuschlag zur Überwachung der SPL/PVS bekommen, Liechtensteiner Unternehmen sind dazu anscheinend nicht in der Lage. Ob die neuen Experten einen besseren Job machen werden, wird die Zukunft weisen; die Vergangenheit stimmt nicht sehr optimistisch. Stutzig macht die Aussage des Präsidenten der Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein, dass die finanzielle Stabilität der Pensionskasse bei Annahme der «Win-Win50»-Initiative» nicht mehr gewährleistet ist. Immerhin verzichtet er konsequenterweise darauf, diese Aussage mit sachlichen Argumenten zu begründen. Wieso eine hälftige Verteilung der Beiträge auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wie an und für sich vom Gesetzgeber vorgesehen, schädlich sein soll, ist nicht nachvollziehbar, und wenn die Verzinsung des unbefristeten Darlehens die finanzielle Stabilität der Kasse gefährdet, so muss man so und so schwarzsehen für diese Kasse. Wahrscheinlicher ist der Fall, dass die 300 Mio. Franken bei Weitem nicht ausreichen werden; aber diese Rechnung wird uns wieder mit einigen Jahren Verspätung präsentiert werden.
Angelika Nigg,
Duxgass 45, Schaan
In eigener Sache