Treffender könnte die Freie Liste (FL) ihre Politik mit zwei Schlagworten im aktuellen Magazin «Weiss» kaum beschreiben. Alles können wollen geht einher mit alles wissen, oder können die Exponenten der FL weit mehr, als das, was sie Wissen dazu haben. Nichts müssen bedeutet in unserem Zusammenleben, das auf Rücksichtnahme und Pflichten baut, dass erst mal alle anderen müssen sollen. Schaut man das bisherige Verhalten der FL-Politiker zu den Sparanstrengungen beim Staatshaushalt an, so kann man sich nicht des Eindrucks verwehren, dass vor allem erst mal die anderen sparen oder mehr Steuern bezahlen sollen oder müssen. Betrachtet man die Karikaturen im aktuellen Magazin «Weiss», die jeglichem Anstand und Toleranz gegenüber anderen oder Sich-anders-Gebenden entbehren, kann man auch nur sagen, dass diese Werte erst mal für alle anderen gelten sollen, nicht aber für die Freie Liste. Ist es doch nur 2 Jahre her seit der Abstimmung zur gleichgeschlechtlichen Partnerschaft, bei der genau die Freie Liste jegliche Einwände oder andere Meinungen pauschal als Benachteiligung, Intoleranz und Ausgrenzung von sich-anders-verhaltenden Personen in unserer Gesellschaft gebrandmarkt hatte.
Othmar Züger, Triesen
Umzugsprojekt