BALZERS - Meinungsverschiedenheiten über Zuständigkeiten, angebliche Beleidigungen, persönliche Differenzen, Klagen. Vor rund einem Jahr schien die Situation um den Heliport Balzers zu eskalieren. Mittlerweile ist etwas Ruhe eingekehrt – fast.

René Stierli, stellvertretender Basisleiter der Helikopter Basis Balzers. (Archivfoto: Michael Zanghellini)
«Aus Sicht des BAZL sind wir das ‹Kleinbonum› in seinem Zuständigkeitsbereich», hatte René Stierli, stellvertretender Basisleiter der Helikopter Basis Balzers, vor rund einem Jahr gegenüber dem «Volksblatt» gesagt. In der Comicbuchserie «Asterix» ist ‹Kleinbonum› eines der vier befestigten Römerlager um das Dorf der unbeugsamen Gallier. Die kleine Helikopter Basis gegen das übermächtige Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) – das ist auch der Kampf des René Stierli. Der, wie er selbst sagt, im BAZL als «Giftzwerg» bezeichnet wird. Eine eigentlich wenig schmeichelhafte Bezeichnung, auf die er aber durchaus stolz sei – wie er auch sagt.
Stierli selbst wirkt eigentlich ganz umgänglich. In der Sache aber kann er unerbittlich sein. In einer Aufsichtsbeschwerde hatte er dem BAZL unter anderem Falschaussagen, Willkür und Amtsmissbrauch vorgeworfen. In von Stierli selbst publizierten Passagen beklagt sich das BAZL seinerseits über falsche Anschuldigungen, Beleidigungen und Nicht-Folgeleistungen zu Einladungen zu Gesprächen (das «Volksblatt» berichtete mehrfach ausführlich).