Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, sollte primär das Ziel der Politik sein. Kampfabstimmung gegen die Volksvertreter zu unterstützen wäre wie, wenn Wasser und Feuer aufeinandertreffen. Der Gründungsvorstand der neuen Partei «Mensch im Mittelpunkt» hat auch etwas Gutes erkannt. Ihre Feststellung kann auch auf einige vergangene Volksabstimmungen zutreffen. Nämlich: «Und die, die nicht dafür sind, seien dagegen. Dieser Schluss sei nicht richtig.» Dies trifft zu, wenn ich eine unausgereifte Vorlage nach meinem Empfinden ablehne, aber in der Kernfrage dafür bin. Gehen die Gründungsmitglieder wirklich anders vor als die bisherigen Parteien, dann wäre in erster Linie angebracht, die Kernfrage an das liechtensteinische Volk zu richten: Ist die neue Partei «MiM» mit ihrem Gedankengut in unserem Lande erforderlich?
Elmar Bürzle, Heraweg 29, Balzers