Als sich Ende der 1970er-Jahre die Katastrophe mit den «Boatpeople» ereignete, baten einige Vertreter liechtensteinischer Hilfswerke den damaligen Regierungschef, ebenfalls Flüchtlinge aufzunehmen. Wir erhielten innert kurzer Frist von Regierungschef Hans Brunhart die Zustimmung für eine Gruppe von 20 Personen.
Heute – wie damals bei den vietnamesischen Flüchtlingen – handelt es sich um Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten und sich in einer äusserst schwierigen Situation befinden.
Um diesen Flüchtlingen die ohnehin schwere Bewältigung der Kriegserlebnisse und Integration in einer fremden Kultur zu erleichtern, ist es erfahrungsgemäss notwendig, nicht eine einzelne Familie, sondern eine grössere Gruppe von (syrischen) Flüchtlingen aufzunehmen. Versetzen Sie sich kurz in deren Situation.
Marie Louise Eberle,
ehem. Leiterin der Flüchtlingshilfe,
Bodastrasse 41, Triesenberg
Grenzgänger