Im Massnahmenpaket zur Sanierung des Landeshaushalts hat die Regierung beschlossen, den Landesbeitrag für die Aufwendungen des Verkehrsbetriebs LIEmobil erneut um 500 000 Franken zu senken. Wohl wieder mal ein Beschluss, der mit «hart, aber vertretbar» begründet wurde, denn das Angebot soll ja schliesslich attraktiv bleiben. Bei derartigen Sparmassnahmen wird zu oft vergessen, dass damit neben höheren Billetpreisen und Anpassungen beim Leistungsumfang auch der Druck auf den Leistungserbringer – in diesem Fall die PostAuto Liechtenstein Anstalt – erhöht wird. Und die PostAuto Liechtenstein Anstalt wiederum erhöht den Druck auf die Angestellten – in erster Linie die Buschauffeure. Dies wirkt sich dann zum Beispiel in erhöhten Präsenzzeiten und der Streichung von Vergütungen aus. Und wer glaubt, dass das Drücken der Stundensätze bei den Firmen, welche die Räumlichkeiten der Landesverwaltung reinigen, keinen Einfluss auf das Reinigungspersonal hat, lebt eindeutig in einer anderen Welt. Hauptsache, der Staat kann wieder eine Sparmassnahme präsentieren.
Sigi Langenbahn und
Christine Schädler (LANV)