Anlässlich der Verleihung des ersten Schweizer Schulpreises, an dem Schulen aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein teilnehmen konnten, wurden am Donnerstag, den 5. Dezember, die Finalisten nach Bern ins Stade de Suisse eingeladen. Das hochkarätig besetzte Expertengremium wählte aus den über 100 mitmachenden Schulen, die im April ihre Bewerbung abgegeben hatten, die 18 Finalisten-Schulen aus. Aufgrund verschiedener Beurteilungen durch das Forum Bildung, die auch mit Besuchen in den entsprechenden Schulen verbunden waren, wurden zehn Schulen für ihre herausragenden pädagogischen Konzepte belohnt. Die Delegation der in Buchs ansässigen Scuola Vivante konnte als Gewin-
nerin den Sonderpreis «Nischenschule» entgegennehmen. Die 1992 gegründete Schule wurde für ihr langjähriges Konzept belohnt, das den Schüler ins Zentrum stellt. Von den Preisträgerschulen wird erwartet, dass sie gemessen an ihrer Ausgangslage besondere Leistungen erzielen und mit wichtigen bildungs- und gesellschaftspolitischen Themen vorbildlich umgehen. Die innovative Scuola Vivante, die auch Schüler aus dem Fürstentum Liechtenstein unterrichtet, erreicht diese Zielsetzung mit knappen finanziellen Ressourcen, da sie ausschliesslich durch Eltern und private Gönner finanziert wird. Ich gratuliere der Scuola Vivante zu ihrem Preis und hoffe, dass sich auch in Zukunft genügend Gönner finden lassen, die zusammen mit den Elternbeiträgen die Finanzierung sicherstellen können.
Cornel Kaiser,
Plattnach 27, Buchs
In eigener Sache