Die Initiative heisse «Familie und Beruf» und nicht «Familie als Beruf», sagt die Wirtschaftskammer («Volksblatt» vom 23. August). Da stellt sich mir die Frage: «Was hat der Beruf der Hausfrau und Mutter heute für einen Stellenwert?»
Laut Aussage eines Besuchers an der Diskussionsrunde der Freien Liste (Donnerstag, 25. August) komme jeder in die Kita investierte Franken um das Vierfache zurück.
In die Mütter, die ihre Kinder selber betreuen, wird kein Franken investiert, aber unsere Gesellschaft profitiert massiv.
Es ist eine Schande: «Mutter sein» wird nicht als Beruf geachtet, sondern verachtet. Ich bin nicht bereit, eine solche Einstellung auch noch mit Geld aus der Familienausgleichskasse zu unterstützen. Deshalb stimme ich «Nein» zur Initiative «Familie und Beruf».
Ilse Tichy,
Steineststrasse 32, Triesenberg