Hängebrücke
Wenn man die bis heute veröffentlichten Leserbriefe betr. der geplanten Hängebrücke durchgelesen hat, so fehlte es von Anfang an am Vorgehen zur Realisierung eines Gemeinschaftsprojektes. Die Hängebrücke soll Unter- und Oberland verbinden, trennt aber eher das Wesentliche – die Bevölkerung. Vor 300 Jahren – unser Land noch bettelarm – konnten die wenigsten weder lesen noch schreiben. Heute sind wir mündig, haben Stimm- und Wahlrecht. Demokratisches Vorgehen, wo alle miteinbezogen werden, wird gross geschrieben. Ich schlage deshalb vor, zurück an den Start zu gehen. Wir sind noch nicht zu spät, wenn man gleich beginnt und z. B. einen Ideenwettbewerb unter Einbezug der Bevölkerung – ähnlich wie beim neuen Liechtensteinlogo – durchführt. Eine Jury, bestehend aus allen Altersgruppen Liechtensteins, könnte m. E. bereits vor oder nach dem 15. August eine Entscheidung über die eingegangenen Projekte treffen.
Lotte Kindle-Marxer,
Rosenbühler 7, Eschen